Wie bei fast allen Medikamenten, können auch bei natürlichen Heilmitteln wie dem Reishi Pilz Nebenwirkungen auftreten. Diese müssen nicht bei jedem/r Nutzer/in auftreten, es ist aber durchaus möglich. Leichte Reishi Nebenwirkungen zu Beginn der Einnahme sind dabei normal bzw. Teil der Reishi Entgiftungssymptome und sollten recht schnell wieder abklingen. Anders sieht es bei der Dauerverwendung und vor allem bei Menschen mit Allergien, vor allem auf Lebensmittel bzw. Pilze, aus. Ist eine solche Allergie bekannt, sollte die Einnahme von Reishi vorab unbedingt medizinisch abgeklärt werden.

 

Mögliche Reishi Pilz Nebenwirkungen sind:

  • Müdigkeit
  • Blähungen
  • Trockenheit in Hals, Nase, Mund
  • Juckreiz in Hals, Nase, Mund
  • Leichte Magenverstimmung
  • Akne
  • ggf. Allergische Reaktionen (Vorsicht bei Pilz-Allergien!)

 

Typische Symptome bei Langzeitanwendung (ab 3 Monate) oder Überdosierung sind: 

  • Nasenbluten
  • Juckreiz der Haut
  • Schwindel
  • Blut im Stuhl
  • Hautausschlag

 

Reishi Entgiftungssymptome: Gewünschte Nebenwirkungen

Es gibt bestimmte Symptome der Reishi Pilz Verwendung, die „gewollt“sind, also Nebenwirkungen, die beim Entgiftungsprozess und Abtransport der Gifte aus dem Organismus entstehen.

Schließlich ist eine der typischen Reishi Pilz Nebenwirkungen, dass der Stoffwechsel, die Ausscheidung, Leber und Galle angeregt werden. Dieser Entgiftungsprozess kann einige Tage andauern und entsprechende Auswirkungen mit sich bringen.

 

Zu den typischen Reishi Entgiftungssymptomen zählen u.a.:

  • Stärkere Schweißbildung
  • Änderung des Schweißgeruchs
  • Auftreten von unreiner Haut (v.a. an Gesicht und Hals)
  • Häufiger Urindrang
  • Änderung von Farbe und Geruch des Urins
  • Häufiger Stuhlgang, ggf. Durchfall
  • Blähungen (v.a. eine Nebenwirkung von Reishi Pulver)
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen

 

3 einfache Tipps um Entgiftungssymptome durch Reishi zu reduzieren:

  1. Auf eine ausreichende Trinkmenge achten (2-4l am Tag) um den Köper beim Entgiften zu unterstützen.
  2. Bei sehr unangenehmen oder zu starken Reishi Entgiftungssymptomen sollte man die Dosis verringern, einige Tage beibehalten und dann Schritt für Schritt, langsam auf die empfohlene (vertragene) Reishi Dosierung erhöhen
  3.  Da Reishi Pulver beruhigt und schläfrig machen kann, empfiehlt sich die Einnahme am Abend.

 

Ist eine Reishi Erstverschlimmerung normal?

Nutzerinnen und Nutzer fragen häufig, ob es bei der Einnahme von Reishi eine Erstverschlimmerung bestimmter Symptome gibt. 

Manche Erfahrungen mit Reishi bestätigen das tatsächlich. Wer erstmals Reishi Pilze Kapseln oder Reishi als Pulver zu sich nimmt, kann durchaus Nebenwirkungen, wie leichte Übelkeit oder Magenschmerzen verspüren. Das ist aber kein Grund zur Sorge, sondern völlig normal. 

Schließlich handelt es sich um einen natürlichen Heilpilz zur Entgiftung. Dies ist ein Prozess, auf den sich der Körper zunächst einstellen muss. Um all die angesammelten Giftstoffe aus dem Organismus zu schwemmen, können auch starker Schweiß, leichte Übelkeit, Blähungen u.ä. auftreten. Vor allem sind häufige Toilettengänge aber typisch bei der Einnahme von Reishi Pilzen – durch Urin und Stuhl, sowie über die Haut werden Giftstoffe aus dem Körper befördert. 

Nach den ersten Tagen bzw. Wochen, sollten diese Nebenwirkungen von Reishi Pilzen aber abklingen, bzw. verringert auftreten. Der Organismus muss sich an den Reinigungsprozess gewöhnen.

 

Reishi Nebenwirkungen: Erfahrungen von Anwendern 

 

Reishi Extrakt wirkt stärker als Reishi Pulver

Eine Nutzerin berichtet, dass sie Reishi Kapseln auf Grund einer Pollenallergie verwendet. Zu Beginn der Einnahme hatte Sie dadurch am Tage übermäßige Energie und kam abends nicht zur Ruhe. Nachdem sie die Dosis halbiert hatte, hat sie keinerlei Schlafprobleme mehr, empfiehlt jedoch die Verwendung von Reishi Pulver für den Beginn einer Therapie, da dies für sie weniger stark zu wirken scheint als Reishi Extrakte in Kapseln.

 

Reishi Pulver unterstützt den Schlaf

Viele Nutzerinnen und Nutzer schätzen den sehr tiefen und festen Schlaf mit Hilfe von Reishi. Auch hat der Vitalpilz eine beruhigende und ausgleichende Wirkung, weshalb Reishi Pulver am Abend statt morgens eingenommen werden sollte. 

 

Ungewöhnlicher Stuhlgang

Häufiger Stuhlgang, Durchfälle aber teilweise auch Verstopfungen, scheint eine typische Reishi Nebenwirkung zu sein, bei den meisten Nutzerinnen und Nutzern klingt diese aber nach wenigen Tagen wieder ab. Es handelt sich dabei um eine typische Entgiftungsreaktion des Körpers.

 

Allergische Reaktionen auf Reishi

Eine Nutzererfahrung mit Reishi Nebenwirkungen beschreibt ein heftiges Jucken der Haut sowie ein starkes Brennen, das nach wenigen Stunden der ersten Einnahme auftrat. Da jedoch auch Blutdruckabfall und starkes Unwohlsein hinzu kam, ist hier von einer starken allergischen Reaktion auszugehen. Diese Reaktion trat jedoch nur bei der Einnahme von Reishipulver, nicht aber bei Extrakten in Form von Reishi Tabletten auf.

 

Wie kann man Reishi Pilz Nebenwirkungen vorbeugen?

Um Nebenwirkungen von Reishi Pilzen oder eine Erstverschlimmerung durch Reishi zu lindern, haben wir folgende einfache Tipps:

  1. Bei Vorerkrankungen, Allergien und Einnahme von Medikamenten: Reishi Einnahme und Dosierung vorab mit behandelnden Ärzten besprechen.
  2. Reishi Kapseln und Pulver können unterschiedlich wirken; daher gilt es, immer die Einnahmeempfehlungen der Hersteller zu beachten!
  3. Einnahme „einschleichen“ – sprich, mit sehr niedrigen Dosierungen von Reishi beginnen und die individuelle Reaktion des Körpers abwarten – dann die Dosis ggf. langsam steigern.
  4. Entgiftung ist eine typische und erhoffte Wirkung von Reishi. Dabei hilft viel Flüssigkeit und ist zudem wichtig, um Giftstoffe schneller aus dem Körper zu transportieren!
  5. Hohe Reinheitsgrade und Qualität sind wichtig bei allen Naturheilmitteln. Extrakte wirken oft besonders stark, hier muss eine Überdosierung auf jeden Fall vermieden werden, da sonst Reishi Kapseln Nebenwirkungen zu erwarten sind. Weniger ist mehr!


Für wen ist Reishi nicht zu empfehlen?

Wie immer kann es auch vorkommen, dass Naturheilmittel nicht für jeden Menschen geeignet sind. Dies kann vor allem bei Allergien (z.B. gegen Pilze oder Pollen) der Fall sein.
Wer verschreibungspflichtige Medikamente einnimmt, sollte die Verwendung von Reishi vorab unbedingt medizinisch abklären. Dies ist vor allem bei blutdrucksenkenden Medikamenten und Gerinnungshemmern bekannt. Es ist sehr wichtig Reishi Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen zu vermeiden.

Da Reishi bei Kindern, Schwangeren oder während der Stillzeit wissenschaftlich noch nicht ausreichend untersucht wurde, wäre zur Sicherheit die Verwendung von Reishi Pilzen nicht zu empfehlen. 




Quellen:

https://www.vitalpilze.de/aktuelles/hat-der-reishi-nebenwirkungen/105

https://www.naturtest.com/reishi/

https://orthopaedie-innsbruck.at/reishi-mushroom-6893 

https://nootriment.com/de/reishi-mushroom-side-effects/

 



Textautor:

Kay Svegler

Communications, PR, American Studies, University of Leipzig

Journalist and freelance writer (e.g. Süddeutsche Zeitung, BILD, MDR etc.)

Former Senior PR Manager for Fischer Appelt, Sustainability and Diversity Manager for DKB