Ashwagandha ist eine der wichtigsten Heilpflanzen der chinesischen Medizin und im Ayurveda. Der Wirkstoff, welcher aus Wurzeln und Blättern der kleinen Pflanze gewonnen wird, wird für seine entzündungshemmende, beruhigende und schlaffördernde Wirkung seit über 5000 Jahren sehr geschätzt und gilt als Jungbrunnen für Körper und Geist. Die Anwendungsbereiche und Nutzen von Ashwagandha sind vielfältig.


Aber was muss man bei der Einnahme von Ashwagandha beachten? Wie dosiert man es richtig? Und was ist die empfohlene Ashwagandha Tagesdosis? Diese Fragen beantworten wir in diesem Blog.



Was muss man zur Dosierung von Ashwagandha wissen?


Ashwagandha ist vorwiegend als Pulver und in Kapseln erhältlich. Der Vorteil von Kapseln ist, dass die Ashwagandha Dosage gleichbleibend ist und nicht immer selbst abgemessen werden muss. Auch unterwegs sind Kapseln natürlich einfacher zu handhaben. Ashwagandha Pulver Dosierung hat hingegen den Vorteil, dass man hier genauer und je nach individuellem Bedarf, die Dosis auch geringfügig anpassen kann. Für Nootropika Einsteiger wären Ashwagandha Kapseln aber dennoch eher zu empfehlen. Die Dosierung bleibt immer gleich und liegt, je nach Anbieter bei circa 250 - 500mg pro Portion.


Die Heilwurzel wird traditionell zur Behandlung vieler Krankheiten genutzt und gilt in der chinesischen Medizin als Elixier um fit und jung zu bleiben.


Hier ein Überblick über die wichtigsten Einsatzgebiete und die jeweilig empfohlene Ashwagandha Dosierung.


1. Ashwagandha bei Entzündungen und Infektionen


- Tagesdosis: 250 - 500mg
- Dauer: 1 bis 2 Wochen


2. Ashwagandha bei Angst und Stress


- zu Beginn: 125 mg bis 600mg pro Tag
- Maximale Tagesdosis: mehrere Dosen über den Tag verteilt bis zu 5000mg/5g
- Dauer: 1 - 3 Monate


3. Ashwagandha bei Einschlafproblemen


- 1 (relativ hohe) Dosis am Abend 500mg - 1500mg


4. Verbesserung der Gedächtnisleistung


- Tagesdosis: 500 - 600mg
- Dauer: mind. 4 Wochen


5. Ashwagandha zum Senken des Blutzuckerspiegels


- Tagesdosis: 2-3 x 250mg
- Dauer: mind. 4 Wochen



Was muss man bei der Einnahme von Ashwagandha noch beachten?


Welche Ashwagandha Tagesdosis geeignet ist, kommt vor allem auf die oben genannten Ziele bzw. Erkrankungen an, die man damit behandeln will.


Darüber hinaus ist es aber auch entscheidend, wann und auch wie man den Wurzelextrakt einnimmt. Abends? Morgens? Vor oder nach dem Essen? Mehrmals über den Tag verteilt?


Wer Ashwagandha als allgemeines Nahrungsergänzungsmittel ohne bestimmte Symptome einnimmt, gelten 250 bis 500mg Ashwagandha am Tag als ideal. Wann am Tag man diese zu sich nimmt, ist dabei jedem selbst überlassen. Die meisten Nutzerinnen und Nutzer verteilen zwei Dosen auf morgens und abends. Spätestens nach 4 Wochen sollte die gewünschte Wirkung eintreten.


Wer sich für Ashwagandha Kapseln entscheidet sollte diese übrigens entweder nüchtern, oder 2 Stunden nach dem Essen einnehmen. So wird der Wirkstoff am schnellsten aufgenommen.


Darüber hinaus spielt auch beim Zeitpunkt der Einnahme der jeweilige Einsatzzweck eine wichtige Rolle:


1. Zum Schlafen
- Komplette Tagesdosis ca. 30 Minuten vor dem Schlafengehen (ca. 500mg - 2500mg)


2. Minderung von Stress
- 2-3 Dosen á 250 - 500mg über den Tag verteilt (z.B. morgens, mittags, abends).


3. Situationsbedingt
- 1 Kapsel á 500mg, 1 Stunde vor einer stress- oder angstauslösenden Situation (z.B. Vortrag, Zahnarztbesuch etc.)


Natürlich sind dies Richtwerte. Jeder Mensch reagiert auf Nootropika anders.


Wird man also bei einer zu hohen Dosis am morgen zu müde, gilt es diese zu reduzieren. Auch kann der Wirkungseintritt bei manchem schneller, bei anderen langsamer sein.


Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln gilt deshalb: zunächst mit einer möglichst geringen Dosis beginnen und die Körperreaktion abwarten. Dann kann man die Dosis bei Bedarf ggf. langsam steigern oder eben auch reduzieren. Die ideale Dosierung und Aufteilung über den Tag sollte man individuell anpassen und so den perfekten Zeitpunkt für sich finden.



Ist eine Überdosierung Ashwagandha gefährlich?


Eine unabsichtliche Überdosierung ist, vor allem bei der Einnahme von Kapseln, eher unwahrscheinlich. Wichtig ist aber, dass gerade hohe Tagesdosen entweder über den Tag verteilt, oder (um den Schlaf zu fördern) nur direkt vor dem Zubettgehen eingenommen werden. Schließlich heißt das Mittel in Deutschland auch Schlafbeere - zu hohe Ashawanga Dosen am Tag können schläfrig machen, was natürlich bei der Arbeit oder vor allem Autofahren gefährlich wäre. Wer Bedenken vor einer Überdosis Ashawanga hat oder starke Nebenwirkungen spürt, sollte natürlich immer sofort medizinische Hilfe aufsuchen.


Ashwagandha ist ein natürlicher Wirkstoff der traditionellen Medizin und gilt allgemein als besonders gut verträglich. Allerdings sollten Schwangere und Menschen mit Autoimmunerkrankungen darauf verzichten. Auch bei bestimmten Medikamenten sollte man vorab mit den behandelnden Ärzten Rücksprache halten.





Quellen:



Textautor:
Kay Svegler
Communications, PR, American Studies, University of Leipzig
Journalist and freelance writer (e.g. Süddeutsche Zeitung, BILD, MDR etc.)
Former Senior PR Manager for Fischer Appelt, Sustainability and Diversity Manager for DKB